Real PropTech „Think 2030“ – ein PROPSTER blickt zurück

Real PropTech „Think 2030“ - Ein PROPSTER blickt zurück (1)

Endlich wieder Bühnenluft

Die letzten 1 ½ Jahre verliefen pandemisch oder um es einfach auszudrücken, sie verliefen sehr ruhig. Physische Treffen waren nur im kleinen Rahmen möglich und das auch nur saisonbedingt. Events oder gar Messen waren schier undenkbar. Betrachtet man die Situation jedoch aus einem anderen Blickwinkel, stellt man schnell fest, dass dies ein immenser Boost für die Digitalisierung war. Insbesondere die Immobilienbranche, das Schlusslicht unter all den großen Branchen, machte einen ordentlichen Schritt nach vorne. Ein PropTech nach dem anderen schoss regelrecht aus dem Boden und die Bestehenden nutzten diese Chance, um vorhandene Prozesse neu auszurichten oder zu optimieren. Digitale Plattformen erleichtern dem Nutzer das alltägliche Leben, leiten ihn durch bestimmte Prozesse, wie z. B. den Erwerb oder die Konfiguration einer Immobilie und versprechen ein einmaliges Kundenerlebnis. Zeitgleich ermöglichen sie aber auch tiefe Einblicke in das Verhalten selbiger. Wer sich geschickt anstellt, nutzt diese Daten, um die Anforderungen und Bedürfnisse zu verstehen und so unmittelbar damit Herausforderungen effizienter zu lösen. 

Real PropTech „Think 2030“ – vom Nutzer aus gedacht

Richten wir unseren Blick jedoch wieder auf das Ausgangsthema und somit auf die Real PropTech. Hybride Formate sind mit Sicherheit eine Bereicherung für derartige Events, aber ein Aufeinandertreffen von Menschen lässt sich jedoch nur bedingt digitalisieren und das ist auch gut so. Denn dort wo Menschen physisch zusammenkommen, entstehen besondere Ideen, Visionen und zukunftsreiche Kooperationen. Die Real PropTech hat also die Branche wieder an einem realen Ort vereint und ist darüber hinaus mit einem reichhaltigen Programm aufgefahren. Unter dem Motto „Think 2030“ stellten Experten aus der Branche, Wirtschaft und Politik ihre Visionen zu den Leitmotiven „Technologien & Geschäftsmodelle“ vor. Wir PROPSTERs sind dem Ruf der Real PropTech ebenfalls gefolgt und haben unseren CEO Milan Zahradnik entsandt. Dieser kam endlich wieder in den Genuss der Bühnenluft und durfte darüber hinaus auch ein Panel moderieren. 

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Wir bauen für den Menschen

„Die Zukunft der Baustelle: Vom Nutzer aus gedacht”. Weitere Gäste in dieser illustren Runde waren Jerome Lange, Gründer von Koppla, Sarah Kukovec, CEO von Wi Building und Katja Elkhanova, Head of Growth von Cosuno. Wie der Titel bereits verrät, drehte sich alles um den Nutzer einer Immobilie aber auch um die Digitalisierung des Bauprozesses. Man war sich mehr als nur einig, dass es dringend einen Change in der Denkweise braucht, denn wir bauen für den Menschen und dabei geht es um Wohnqualität, Lebensqualität und auch Arbeitsqualität. Ein weiteres Highlight unter den Panel Diskussionen war Wie sehen unsere Städte der Zukunft aus und welchen Beitrag leistet die Immobilienwirtschaft zu Smart City?“ moderiert von Sarah Kukovec. Der Name verrät schon das es um Smart Citys ging aber auch hier drehte sich alles um den Nutzer bzw. den Erwerber. Im Grunde genommen war man sich bei beiden Panels einig, dass die Immobilienbranche im Vergleich zur Automobilindustrie leider um 30 bis 40 Jahre hinten nach ist. Um dies besser zu veranschaulichen, möchten wir ein Beispiel bringen. Würden wir Autos wie Immobilien bauen, würde ein VW Golf ganze 250.000 Euro in der Produktion kosten.

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Ein Leben wie vor der Pandemie

Tag zwei war ebenfalls gespickt mit guten Panel Diskussionen, aber auch Proptechs und Contechs haben live vor Ort ihre Lösung gepitcht. Insbesondere Koppla und der Pitch von Jerome Lange blieb uns in guter Erinnerung. Bei Koppla, einem Betriebssystem für digitale Lean Baustellen, geht es vor allem um die datengetriebene Optimierung des Bauprozesses. Aber nicht nur der Content dieser Veranstaltung war gekonnt zusammengestellt. Auch die hervorragende Organisation der Real PropTech gilt es hervorzuheben. Denn das ist nicht selbstverständlich bei Events dieser Größenordnung. Hier wurde einfach alles richtig gemacht und das fängt schon mal bei der Wahl der Location an. Das Fredenhagen in Offenbach versprüht den industriellen Charme der Jahrhundertwende und war die richtige Wahl für solch ein Happening. Bei den Moderatoren setzte man hingegen auf Weltraumanzüge als Outfit. Wohl auch eine leichte Anspielung darauf, dass hier PropTechs und ConTechs auf Corporates treffen. Die Branche ist ja bestens vernetzt untereinander, somit hatte es auch den Charakter eines Klassentreffens. Die Saison wurde als mit einem grandiosen Format eingeläutet. Menschen haben sich ausgetauscht, diskutiert, gemeinsam gelacht und auch den ein oder anderen Drink gemeinsam zu sich genommen. Ein Leben wie vor der Pandemie sozusagen.


Halten wir zum Abschluss nochmals kurz fest. Für Start-ups aber auch für early adopters ist die Real PropTech ein Pflichttermin. Denn hier dreht sich alles um die Digitalisierung der Immobilienindustrie und dabei wird der Erwerber in den Fokus gestellt. Dieser gehört von Anfang an in den Entscheidungsprozess miteinbezogen. Denn schließlich geht es, wie bereits erwähnt, um Wohnqualität, Lebensqualität und auch Arbeitsqualität.